Standorte

Ich wohne im Neckartal am Rande der Schwäbischen Alb. Meine Bienevölker stehen an verschiedenen Standorten rund um meinen Wohnort und meiner Arbeitsstelle in der Nähe von Bad Urach. Die Standorte sind so gewählt, dass meine Bienen, aber auch ich kurze Wege haben. Die Bienen finden das ganze Jahr über rund um ihre Behausungen ausreichend Nahrung und Wasser.

Zur Betreuung und Kontrolle der meisten Völker habe ich kurze Wege die ich mit dem Fahrrad zurücklegen kann.

Um den viel gefragten Rapshonig zu ernten „wandere“ ich mit einigen Völkern auf die Schwäbische Alb. Für meinen Lieblingshonig bringe ich ein paar Völker in die Edelkastanienwälder in die Pfalz.

Feste Standorte:

Bleiche

Der Standort „Bleiche“ befindet sich auf einer extensiv genutzten Wiese des Biolandhofes Bleiche, wo ich im Gemüsebau arbeite. Da die Flächen rund um meine Völker biologisch bewirtschaftet werden und deshalb sehr viele blühende Zwischenfrüchte, Begrünungen und Blühstreifen gepflanzt werden, finden die Bienen rund ums Jahr ausreichend Nektar und Pollen. Der Honig den die Bienen hier produzieren varriiert je Witterung und Blühspektrum. Hier kann ich in manchen Jahren sehr dunklen Sommerhonig mit viel Waldtracht ernten.

Emma

Der zweite Standort befindet sich am östlichen Ortsrand von Neckartailfingen in einem großen Streuobstgebiet. (Die Wiese auf der meine Völker stehen, gehört meiner ehemaligen Nachbarin Emma). Der Standplatz ist nach Süden ausgerichtet, so dass die Bienen im Frühjahr sehr früh aus ihrer Winrerruhe geweckt werden und bis Ende Mai wunderbar schmeckenden Frühlingsblütenhonig produzieren.

Garten

4 Bienenvölker stehen in unserem Garten mitten im Ort. Hier sorge ich durch viele Blütenpflanzen übers Jahr für eine bienen- und insektenfreundliche Umgebung. Im Frühjahr, meißtens schon ab Februar, blühen die Winterlinge, gefolgt von den Haselnusssträuchern, Vergissmeinnicht, Löwenzahn und natürlich einigen Obstbäumen. Bis spät im Herbst finden die Bienen hier und in der Umgebung ausreichend Nahrung.

Karlheinz

Ein weiterer Standort befindet sich am westlichen Ortsrand von Neckartailfingen direkt am Waldrand auf der Streuobstwiese eines Freundes (Karlheinz). Von hier haben es die Bienen nicht weit zu Obstbäumen und verschiedenen Waldbäumen wie zum Beispiel Akazien  oder Linden. Hier befindet sich auch der größte Teil meiner “Kinderstube”. Hier stelle ich im Laufe der Saison die neu gebildeten Ableger hin.

 

Wander-Standorte:

Edelkastanie

Um Edelkastanienhonig zu ernten wandere ich jedes Jahr mit einigen Völkern in den Pfälzerwald in die Nähe von Deidesheim. Nur hier gibt es in Deutschland ausgedehnte Edelkastanienbestände. Anfang Juni fahre ich für einen Zeitraum von  ca. 4-6 Wochen zusammen mit einem befreundeten Biolandimker regelmäßig in die Pfalz. Die Völker entwickeln sich dort sehr gut und in der Regel kann ich dort leckeren Edelkastanienhonig ernten.

Raps

Um den stark nachgefragten Rapshonig zu ernten fahre ich mit einigen Völkern auf die naheliegende Schwäbische Alb in die Nähe des Biosphärengebiets. Da es sich bei Raps um eine landwirtschaftliche Kultur handelt, sind die Standorte von Jahr zu Jahr unterschiedlich, denn die Landwirte müssen je nach Fruchtfolge die Felder wechseln. Um eine Berührung mit Pflanzenschutzmitteln zu minimieren, bin ich mit den entsprechenden Landwirten im Gespräch. Zum einen kläre ich ab, wo ich meine Völker hinstellen darf, und zum anderen bespreche ich mit den Landwirten, wann sie Ihre Pflanzenschutzmaßnahmen durchführen um den Zeitpunt der Bienenwanderung festzulegen. Durch die Zusammenarbeit mit den Landwirten kann ich sicherstellen dass weder meine Bienen noch der Honig mit Pflanzenschutzmitteln in Berührung kommen.